Es ist gerade einmal eine Woche her, als Wien in lauer Nacht erschüttert wurde. Es geschah etwas schreckliches. Etwas, was zwar nicht undenkbar, aber für uns alle unglaublich war. Schüsse hallten durch die Stadt und brachen das Gelächter und die Freude unserer Mitmenschen. Neun Minuten vergingen, bis der Angreifer niedergestreckt wurde. In diesen Minuten – und folgend den in vielen Stunden danach – setzten sich Menschen sofort für andere ein, ungeachtet aller Gefahren. Besonderer Dank und die höchste Ehre gilt all jenen Frauen und Männern, deren tägliche Aufgabe es ist uns zu schützen und deren Einsatz an diesem Montag so wichtig war wie niemals zuvor.
In den ersten Minuten kommt es zu einem ersten Schusswechsel mit zwei Beamten, regulären „Streifenpolizisten“. Jene, die sonst mit wachen Augen durch die Straßen patrouillieren, uns behilflich sind, in der Wachstube Anzeigen aufnehmen oder uns auch mal strafen wenn wir etwas zu schnell unterwegs sind. An diesem Abend zeigten diese Menschen größten Mut als „Erstschützer“ – neben den zahlreichen Ersthelfern der Wiener Rettungsorganisationen. Ein Beamter wird getroffen und schwer verletzt, er wird von der Zivilbevölkerung in Sicherheit gebracht und von der Rettung versorgt. Nur kurze Zeit später treffen weitere Spezialisten der Polizei ein, jene deren täglich Brot es ist solche Situationen zu trainieren und dafür gerüstet zu sein. Weitere Schusswechsel folgten; schließlich wird der Täter gestoppt.
LUNA zieht den Hut vor all jenen, die dazu beigetragen haben diese furchtbare Nacht unter Kontrolle zu bringen. Wir verneigen uns tief vor all jenen, die ihre Gesundheit, ihre Psyche und ihr Leben – mitunter täglich – riskieren, um eine sichere Gesellschaft zu gewährleisten, so dass wir unbekümmert unseren Alltag führen können. Schließlich danken wir auch unseren eigenen Mitgliedern, die sich in Blaulichtorganisationen engagieren und einen aktiven Beitrag zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft beitragen.